Die Rolle von Copernicus und Open Data in der Landesvermessung
Cop4ALL
Im aktuellen Experteninterview beleuchtet INTERGEO TV das innovative Projekt Cop4ALL NRW. Das Fernerkundungsverfahren von Geobasis NRW wurde entwickelt, um frei verfügbare Satellitendaten des Copernicus-Programms in die Landesverfassung und das Landmanagement in Nordrhein-Westfalen (NRW) zu integrieren.
INTERGEO-Experteninterview
Unser Gast im INTERGEO-Experteninterview ist Jens Riecken, Vorsitzender von "Geobasis NRW", der für die Landesvermessung in Nordrhein-Westfalen zuständigen Behörde. Auf nationaler Ebene ist er stellvertretender Vorsitzender des Lenkungsausschusses Geobasis. Außerdem ist er seit mehreren Jahren Vizepräsident des DVW, des Deutschen Vereins für Vermessungswesen, Geoinformation und Landmanagement und Organisator der INTERGEO. In diesem Interview erklärt er Cop4ALL und kategorisiert die Anwendungen.
Die Rolle von Copernicus und Open Data in der Landesvermessung
Copernicus war entscheidend für die Nutzung von Satellitendaten für staatliche Vermessungen und Umweltverwaltungen in Deutschland. Jens Riecken, Vorsitzender von Geobasis NRW, betonte, wie Open Data als Rückgrat neuer Geschäftsmodelle dient, das Anfangsinvestitionsrisiko minimiert und den Projektfortschritt fördert.
Künstliche Intelligenz und Fernerkundung: Ein technologischer Sprung
Cop4ALL nutzt fortschrittliche Fernerkundungs- und Künstliche-Intelligenz-Technologien, um aktuelle Informationen über die Bodenbedeckung bereitzustellen. KI spielt eine entscheidende Rolle bei der Analyse großer Datenmengen und verbessert kontinuierlich die Genauigkeit und Effizienz der Überwachungsprozesse. Diese Integration ist für verschiedene administrative und Umweltanwendungen von entscheidender Bedeutung und bietet einen modernen, technischen Ansatz für das Landmanagement.
Radartechnologie und ihre Auswirkungen auf die Überwachung von Bergbauregionen
Radardaten sind für genaue Distanzmessungen unerlässlich, insbesondere bei der Überwachung von Bodenbewegungen in Bergbauregionen. In Nordrhein-Westfalen, wo Tagebauaktivitäten weit verbreitet sind, sorgt die Radartechnologie für präzise Überwachung. Da die Bergbaubetriebe zurückgefahren werden, ist eine kontinuierliche Überwachung erforderlich, um Bodenbewegungen zu verwalten, wobei die Daten eine Genauigkeit von bis zu 2 mm erreichen. Diese Präzision ist entscheidend für fundierte politische und umweltbezogene Entscheidungen.